Samstag, 10. September 2016

Damit Bern Europas Begegnungsstadt werden kann, braucht es auch jährlich wechselnde GASTKANTONE UND GASTLÄNDER

Foto: So 28.8.2016, 01.45 Mindstrasse, Bern. Murifeldfäscht am senegalesischen Stand von der Familie Fall, der schon das 15. Mal u.a. mit dem Fishmenu Yaffa, Dessertkugeln und Zöpfli-Frisuren das Quartierfest mitgestaltet hat. 4 Stunden früher gab es an der Lorraine-Chilbi in der Brass Tanz-Workshops und viele Konzerte von Senegalesen und einem Kameruner mit seinen Schweizer Freunden, die mit ihrer Musik, ihrem körperlichen, seelischen, gesanglichen und moderierenden Ausdruck vielen Schweizern den Besen aus dem Arsch gezogen haben. BRAVO MAMMA AFRICA

Gastkanton:
Mit STAPI Strangelove gibt es jedes Jahr einen Gastkanton in der Bundeshauptstadt: Wie viel Farbe, Wärme und Freude an der Begegnung ein Kanton in die Bundeshauptstadt bringen kann, hat diesen Frühsommer der Thurgau mit seiner inszenierten Botschaftseröffnung bewiesen. Der Kanton darf mit einer unentgeltlichen Nutzung der exquisiten Plätze während einem Jahr seine Spezialitäten verkaufen. Neben Essstände werden auch Marktstände und fliegende Händler mit Nahrungsmittel und Waren angeboten, das spezifischen (Kunst-)Handwerkes wird öffentlich zelebriert, sowie Anlässe mit Lesungen, Musik und Filmvorführungen werden stattfinden. Evt. Kooperation mit einem Museum oder noch besser: das Gespensterhaus wird in ein Haus des Gastkantons umfunktioniert - mit einer musealen Bar, Restaurant und Backpacker-Übernachtungsgelegenheit.

Video von der inszenierten Thurgauer Botschaftseröffnung, mit mir als zur Aktion befragter Passant...

1. Stapi Hearing mit poelitischer Filmtherapie: Podiumsgast: Ursula Wyss


Meine Take Away Messages vom Diskussionsabend:

- Halbierung der Parkgebühren für das unterdurchschnittlich ausgelastete Rathaus Parking: Mit AMAG verhandeln. Bringt mehr Laufkundschaft..
- Bereitstellung eines unverschämt tiefen Mietzins durch Immobilien Stadt Bern für Tante-Emma-Lädeli-Modelle
- Wärmere Strassenbeleuchtung (unter 2700 Kelvin), insbesondere für die Schützenmatte
- Liberalisierung des Marktreglements für Berns Begegnungszonen bzgl. Gastwirtschaftliche Einzel- oder Saisonbewilligung
- Gründung eines städtisch finanzierten Strassenkulturcorps, bestehend aus Dichtern, Philosophen, Harfenspielern, Mundharmonikaspielern, Märchenerzählern, Malern, Tänzerinnen etc. die im Wochenturnus gewechselt werden, damit kein Filz entsteht.. Dafür Stellenabbau im Polizeiinspektorat
- Geben Sie dem parlamentarischen Vorstoss von Michael Daphinoff für Berner Seniorenbegegnungsstätten allerhöchste Priorität
- Lockern Sie die Aussenbestuhlungsrichtlinien, insbesondere die Distanz zwischen Randstein und grüner Markierung
- Erleichterten Zugang zur Gastrobewilligung Light für nicht Kettenläden, insbesondere in der Unteren Altstadt
- Regierungsstatthalteramt sorgt dafür, dass neben McDonalds, Kubabar, Dead End ein innovatives nächtliches Begegnungskonzept die Überzeitbewilligung bekommt. Siehe bspw. Klingele in Kleinbasel..

Tschäppät macht aus alten günstigen Häuser Freiwild für Immobilienspekulanten..

und ebnet so den Weg für Alec von Giraffenrieds französischen Immobilienkonzern Losinger-Marazzi. Ein Viertel des Denkmal geschützten Bauinventars in der Stadt Bern erachtet der Stab von Tschäppät als nicht mehr schützenswert. Nun werden Sie Freiwild für den Wachstumsmarkt der Immobilien. Auf Neudeutsch heisst das Zauberwort: Standortmarketing. Das klingt catchy and sexy, besser als Wirtschaftsförderung. Wie lange das obere Murifeld noch eines der beseeltesten Quartiere bleibt, ist ungewiss. Die Tage, wo die Kinder auf Berns breitesten Trottoiren, z. B. Kasthoferstrasse spielen konnten, scheinen gezählt zu sein. Plände für die Verdichtung, so heisst das andere Zauberwort. liegen vor.

PassengerTV in den Postautos und Zürcher Tamediaisierung in den Berner Trams: Bildschrime statt Blickkontakte






Sonntag, 17. April 2016

Heute Mittag. Ein Einschleicher: MacBookAir gestohlen oder (Musiktherapie 51/275) mit Dave Van Ronk: He was a friend of mine...



auch das iPad wurde gestohlen... He was not a friend of mine...


weiterfuehrend verschreibt Musiktherapist Dr. Strangelove auch der vorletzte Film der Gebrueder Coen: Inside Llewyn Davis, basierend auf Dave van Ronk:




doch Berner Altstadtorte, wie Kramgasse 4 oder Muenstergasse 30 sind wertvoller als Computers. Ab 2. Juni Dr. Strangelove's Keller-Brocante auf dem Muensterplatz und bald Kuenstlerhaus mit B und B im Sterchiehaus.





Samstag, 9. April 2016

WAS SIE SCHON IMMER ÜBER SEX WISSEN WOLLTEN (Filmtherapie 043/275) oder: Was geschieht bei der Ejakulation?


Während eines romantischen Dinners werden im Gehirn des Mannes routiniert die Aktivitäten koordiniert. Die Arbeiter im Magen werden zur Verdauung angehalten, Augen und Ohren wird die Kontaktaufnahme befohlen. Als sich Geschlechtsverkehr anbahnt, geht es hektischer zu. Es kommt zu Schwierigkeiten, als das Lustzentrum nicht genügend arbeitet und deswegen die Arbeiter in der Leistengegend keine ausreichende Erektion hinbekommen.
Unterdessen warten die Spermien gespannt auf den Höhepunkt ihrer Ausbildung. Nur ein Exemplar, das eine schwarze Hornbrille trägt, hat Angst, weil es nicht weiß, was passieren wird. Doch seine Kollegen erinnern es an seinen Eid und es fügt sich in sein Schicksal.
Nachdem ein Zwischenfall mit einem Pfarrer überstanden ist, der das Gewissen gefesselt und den Schuldreflex ausgelöst hatte, kommt es schließlich zum Vollzug. Die Spermien springen ab und im Gehirn lassen die Techniker schon die Sektkorken knallen, als sich eine Wiederholung der Aktion abzeichnet.
Aus Woody Allen's Everything you always wanted to know about Sex but you were afraid to ask

Donnerstag, 7. April 2016

DER HIMMEL ÜBER BERLIN (Filmtherapie 041/275) oder: Was braucht es damit eine Begegnung entsteht?

In der Gedankenwelt eines
Film-Limousinen-Chauffeurs


Auszeichnungen:
Wim Wenders, Cannes 1987, Beste Regie 
Wim Wenders, Europäischer Filmpreis 1988, Beste Regie 
Curt Bois, Europäischer Filmpreis 1988, Bester Nebendarsteller 

Was ist die Filmgeschichte vom Himmel über Berlin?Einer der Engel, die, unsichtbar für die Augen der Erwachsenen, die Menschen Berlins trösten und Anteil an ihrem Weg nehmen, verspürt das Verlangen, die Welt als Mensch zu erfahren, als er sich in eine Trapezkünstlerin verliebt. Er verläßt die Sphäre der Engel und wird sterblich, lernt aber dafür Welt und Menschen in neuen Farben, mit neuerworbener Sinnlichkeit kennen und lieben.

Eine poesievolle Liebeserklärung an das Leben, an die Sinnlichkeit und Begrenztheit des irdischen Daseins. In teilweise berauschenden Bildern eingefangen, gerät der Film manchmal zwar in die Gefahr, seine Naivität zu sehr zu strapazieren; auf weiteren Ebenen ist er aber eine fantasievolle Hommage an die geteilte Stadt Berlin und eine Reflexion über die Sichtweise des Filmemachens.

Wim Wender, Berlin, 1986/87, 127min

Mittwoch, 6. April 2016

VERBRECHEN UND ANDERE KLEINIGKEITEN (Filmtherapie 040/275) oder: Was passiert, wenn wir uns verlieben

Woody Allen
USA, 1989 Komödie Drama

Prof. Levy heisst im richtigen Leben
Martin Bergmann und wurde 100 Jahre alt
https://en.wikipedia.org/wiki/Martin_S._Bergmann


Filmausschnitt aus "Verbrechen und andere Kleinigkeiten"

Die ernste Geschichte eines verheirateten erfolgreichen Augenarztes, der seine lästig gewordene Geliebte umbringen läßt, wird verknüpft mit der Komödie um einen Dokumentarfilmer, der ein filmisches Porträt seines ungeliebten, erfolgreichen Schwagers drehen soll, der ihm am Ende auch noch die geliebte Frau wegschnappt.

Die Synthese von leichter Komödie und ernster Handlung mit einer philosophisch-religiösen Reflexion über die Existenz Gottes, die Frage der Schuld, Liebe, Glück und Verantwortung ist überzeugend gelungen. Ein Meisterwerk voller Ironie, Trauer und Bitterkeit.

Dienstag, 5. April 2016

ZUSAMMEN! (Filmtherapie 039/275) oder: Wie ich lernte Haferbrei und Hippies zu lieben


Der Alltag in einer schwedischen Kommune am Stadtrand von Stockholm in den 70er-Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau mit ihren beiden Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Sensibel inszeniert, überzeugt die sanft-raffinierte Komödie vor allem in der Gestaltung der Kinderrollen. Dabei gibt der Film nicht vor, die vielfältigen politischen und menschlichen Probleme seiner Protagonisten lösen zu können, sondern begnügt sich mit einer sehr menschlichen, unaufdringlichen Annäherung. (Videotitel: "Zusammen! Together!")





Sonntag, 3. April 2016

ALICE (Filmtherapie 037/275) oder: Alles was Du schon immer über die Liebe und über Deine Mitmenschen hättest wissen sollen...aber nicht zu tun wagtest


Inhalt:
Nach 16 Ehejahren fühlt sich eine reiche New Yorkerin zu einem anderen Mann hingezogen. Trotz starker Schuldgefühle beginnt sie ihr Leben zu hinterfragen, sich mit uneingelösten Jugendträumen zu konfrontieren und neue Zukunftsperspektiven zu suchen. Den wichtigsten Verbündeten findet sie in einem chinesischen "Wunderdoktor" mit gelegentlich übernatürlichen Heilmethoden.

Form:
Sehr amüsante, aber im Umgang mit den Themen Treue und Selbstverwirklichung feinfühlige Komödie, makellos gespielt und sicher inszeniert. Durch ironische Distanzierung können vertraute Klischees aufgebrochen werden.

Die sieben Therapien von Dr. Yang:
1. Rückführung durch Hypnose
2. Enthemmungskräuter wecken Libido
3. Beobachten, ohne beobachtet zu werden
4. Geister rufen durch Kräuterdampf
5. Zugang zu den Träumen eröffnen
6. Spezialkräuter holt Muse-Engel
7. Strong Love Portion

Samstag, 2. April 2016

CINEMA PARADISO (Filmtherapie 036/275) oder: Welche Küsserin bist Du?



Italien/Frankreich, 1989 Komödie Drama
Giuseppe Tornatore

Filminhalt:
Durch den Tod eines alten Freundes wird ein 50-jähriger Regisseur, der vor 30 Jahren Sizilien verließ, noch einmal mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Vor seinem geistigen Auge ersteht die Erinnerung an eine wunderschöne Freundschaft, die eng mit dem Kino seines Heimatortes und dem dortigen Filmvorführer verknüpft ist.

Filmform:
Ein nostalgisch gefärbter Film, der die Geschichte des Kinos als Erlebnisort und Hort der Träume ebenso erzählt wie die fragmentarische Geschichte Siziliens. Er knüpft an die Idee des Kinos als "Kunst der Emotionen" an und entwickelt in dieser Beziehung eine faszinierende Kraft. Sentimentalitäten werden dabei stets durch feinen Humor, leise Ironie und pointierten Witz gebrochen.

(Kinotipp der Katholischen Filmkritik; die italienische Kinofassung war ursprünglich 155 Minuten lang.)

Freitag, 1. April 2016

LOVE IN THE AFTERNOON (Filmtherapie 035/275) oder: Wo wir Touristen im Berner Frühling überall küssen können

USA, 1957 
Komödie Literaturverfilmung von Billy Wilder

Die Liebesgeschichte eines jungen Mädchens, das sich einem alternden Playboy gegenüber als erfahrene Frau ausgibt, um sein Interesse zu wecken.


Claude Anets frivoler Roman verliert in Wilders Verfilmung durch die Fehlbesetzung mit Gary Cooper seine erotische Spannung und wird dank Audrey Hepburns koboldhaftem Charme zur romantischen Märchenkomödie.

(Remake der deutschen Komödie "Ariane", 1930)

Filmwissen für Besser-Wisser: Kein anderer Regisseur hat lustigere, beschwingtere und überraschendere Monologe/Filmanfänge als Billy Wilder

Donnerstag, 31. März 2016

HANNAH AND HER SISTERS (Filmtherapie 034/275) oder: Warum man sich mit Wood(y)s Filmen ein Kunst-, Musik- und Psychologiestudium schenken kann

Woody Allen für Anfänger (5 min Schnuppere) oder:
Wer kennt die Situation im Auto nicht?
The Stanislavsky Catering Company in action 5 min
Ganzer Film: New York, 1985  Tragikomödie 107 min

In einer New Yorker Künstlerfamilie kommt es im Laufe von zwei Jahren zu Krisen und entscheidenden Lebensveränderungen, in die Verwandte und Freunde von drei Schwestern verwickelt sind.

Woody Allens romantische Tragikomödie ist eine Liebeserklärung an New York und reflektiert so intellektuell wie unterhaltsam die Sinnsuche des modernen Menschen.

Weil Dr. Strangelove Partei für die Frau ergreift, verschreibt er den Film besonders gerne profilaktisch an alle Männer. Denn in (fast) jedem Mann steckt ein kleiner Michael Caine, der irgendwann raus will.



Die Geschichte in Hannah und ihre Schwestern umfasst zwei Jahre im Leben einer Hand voll New Yorker. Das alljährliche Familientreffen zu Thanksgiving gibt den Rahmen vor, in dem wir den in ständiger Angst lebenden Fernsehproduzenten Mickey (Woody Allen) und seine Ex-Geliebte Hannah (Mia Farrow) kennen lernen, die mittlerweile mit dem Banker Elliot (Michael Caine) verheiratet ist. Elliot wiederum ist unsterblich in Hannahs Schwester Lee (Barbara Hershey) verliebt, die dem völlig isoliert lebenden Künstler Frederick (Max von Sydow) verfallen ist.

Das Leben in der modernen Großstadt, so suggeriert der Film, fordert einen hohen Tribut, inmitten der Reizüberflutung sind die Protagonisten nicht in der Lage anzuhalten, sich die Zeit zu geben, um dem Wesen der Dinge auf den Grund zu gehen.
Ausgezeichnet mit drei Oscars.


Auszeichnungen:
Dianne Wiest, HOLY, Oscar 1986, Beste Nebendarstellerin
Michael Caine, Oscar 1987, Bester Nebendarsteller
Woody Allen, Oscar 1987, Bestes Originaldrehbuch 

Mittwoch, 30. März 2016

LATCHO DROM Filmtherapie (033/275) oder: Eine musikalische Begegnung


Tony Gatlif, Dokumentarfilm, 1993, 98min.
Stationen: Nordindien, Ägypten, Istanbul, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Frankreich, Spanien

Szene: Taraf de Haydouks

Dokumentarfilm, der die historische Reiseroute des nomadisierenden Volkes der Roma von Indien bis Spanien verfolgt, die an Hand zahlreicher Zigeunermelodien und ohne Kommentar. Ein hevorragender Film mit viel Herz, der von der Lebenslust und von den Lebensrechten eines vielfach geschmähten und unterdrückten Volkes erzählt.

Dienstag, 29. März 2016

LATCHO DROM (Filmtherapie 032/275) oder: Sein statt Haben


Tony Gatlif, Dokumentarfilm, 1993, 98min.

Stationen: Nordindien, Ägypten, Istanbul, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Frankreich, Spanien

Dokumentarfilm, der die historische Reiseroute des nomadisierenden Volkes der Roma von Indien bis Spanien verfolgt, die an Hand zahlreicher Zigeunermelodien und ohne Kommentar. Ein hevorragender Film mit viel Herz, der von der Lebenslust und von den Lebensrechten eines vielfach geschmähten und unterdrückten Volkes erzählt.

Freitag, 25. März 2016

PETROLEUMLAMPEN RÜFENACHT (Filmtherapie 028/275) oder: Vorsicht, ein Trickbetrüger im Laden

Besuch in Ruedi Rüfenachts historischen Petroleumlampenparadies
und Sammelsurium an der Brunngasse 50.


Vielleicht suchst Du am Zahltag
Nicht-alltägliches für den Alltag?
Geh zur Brunngass Fünfzig
Da gibt's 'nen Laden, so winzig.

Hast Dich erst mal überwunden
Ist die Gegenwart verschwunden
Kommst in eine andere Zeit
Nämlich die Vergangenheit.

In das kleine bunte Zimmer
Gehst Du, wenn Du keinen Schimmer
Hast von dem was Du willst kaufen
Und nicht willst zum Loeb hinlaufen.

Was auf Dich wartet an dem Orte
Dafür braucht's nicht viele Worte
Denn die Symbolik alter Zierde
Weckt in Dir die Kaufbegierde.


Rüfenacht hat viel gesammelt
So ist sein Laden voll gerammelt
Mit Kunst und Krempel aller Art
Seit 1956  am Start.

Ob jung, ob alt, ob Türk, ob Russe
Herr Rüfenacht nimmt sich die Musse
Zu finden deren Sprache
Dies ist seine grosse Gabe.

Aller Kram ist bei ihm zu haben:
Fernrohr, Siegel, alte Gaben.
Dort kaufst Du Dir das Glück zurück
Mit Schnickschnack Stück für Stück.

Hälst Du Deine Augen offen
Bleibt Dir darin nichts verschlossen
Streck Dich, beug Dich, knie Dich hin
Schaue, Staune, find' den Sinn.


Siehst den Zweck des Klimbims nicht
Frag den Herrn, er bringt dir Licht.
Er weiss von allem zu berichten
Kennt die Hintergrundgeschichten.

Suchst ein Geschenk für Deine Tante
Wie wär's mit 'ner Petroliumlampe
Gerade in der Welt des Lichts
hat er Alles oder Nichts.

Heute ist Licht grell und kalt
Da bringt eine Lampe alt
Viel Romantik in den Raum
Für die Liebe ist's ein Traum.

Hast Du heute Zeit verloren
Fühlst Du Dich nicht ausgegoren
Geh noch vor dem z'Nacht
Zu uns'rem Ruedi Rüfenacht.

Stefan Theiler/drs

Nicht-alltägliches für den Alltag.
Petrollampen Rüfenacht: Reperaturen und Ersatzteile, Brunngasse 50.

Donnerstag, 24. März 2016

CHARLES MORT OU VIF Reportage de SSR ou (Filmtherapie 027/275): Ein Patron einer Uhrenfabrik im Westschweizer Fernsehen auf Abwegen - abwägen

Charles vor dem ökonomischen Tod und Auferstehung

Der katholische Filmdienst meint zum Alain Tanner Film: 

"Ein 50jähriger Industrieller versucht, den gesellschaftlichen Zwängen durch eine Flucht nach innen zu entkommen, wird aber schließlich ins Irrenhaus eingewiesen. Der erste lange Spielfilm von Alain Tanner überzeugt durch aufrichtiges kritisches Engagement, psychologisches Einfühlungsvermögen, die nüchterne Filmsprache und die spielerische Einbeziehung von Zitaten, die von Marx über Benjamin bis zu Volksweisheiten reichen. Eine überzeugende Auseinandersetzung mit einer Lebenskrise und zugleich eine bittere Beschreibung der Schweizer Wirklichkeit."




Charles - tot oder lebendig
CHARLES MORT OU VIF 

Schwarz-weiß. Schweiz, 1969
Drama 
:Le Groupe 5/SSR
VerleihKino:offen
Länge:95 Minuten
Erstaufführung:1979 Kino
:22706
Regie:Alain Tanner
Buch:Alain Tanner
Kamera:Renato Berta
Musik:Jacques Olivier
Schnitt:Sylvia Bachmann
Darsteller:François SimonMarie-Claire DufourMarcel RobertAndré SchmidtMaya Simon

Mittwoch, 23. März 2016

UNTER DEN LAUBEN UNTERWEGS Filmtherapie (026/275) oder: Was und wem man ohne Velo auf dem Weg zum Velomech begegnet


Unterwegs von der Rathausgasse 38 zum Velomechaniker an der Brunngasse 27.

DOCH DANN WURDEN WIR ZEUGEN
EINES TRICKBETRÜGERS BEI NR. 8!

MEHR MORGEN...
HEUTE LISTE VON HANDWERKERI/INNEN
IN BERNS SEITENGASSEN UND MATTEQUARTIER
AUSZUG AUS MEINEM FÜHRER:

BERN - DER LIEBE...WEGEN

Dienstag, 22. März 2016

GADJO DILO (die 13 minütige herausgeschnittene Anfangssequenz als Filmtherapie (025/275)) oder: wie ich lernte die Begegnung zu lieben

10 Minuten Standing Ovation, stehendes Klatschen auf der Piazza Grande im Juli 1997 erhielt der Film GADJO DILO


Doch die 13-minütige Eingangssequenz, der Prolog des Filmes, hat der Produzent dem Publikum weltweit vorenthalten.




Hier ist sie der 13min Prolog von Gadjo Dilo: Verrückter Fremder, Crazy Stranger (Tony Gatlif, F/RUM, 1997, 113min).

oder: Wie ich lernte zu reisen



Tony Gatlif: einer von 5 Lieblingsfilmemacher, noch lieber als Stanley Kubrick...

- Swing
- Latcho Drom
- Vengo
- Exils
- Les Princes







Freitag, 18. März 2016

KURZFILM: Hello, Hello, Hello (Filmtherapie 021/275: David Thewlis, ENG, 1989) oder warum auf DRS 5 Aus Publisuisse nicht Admeira wird, sondern Jan Holzheu das neue Amt als Steuern-Sorgentelefonist bekleiden wird..

Es war am strahlend sonnigen 24. Jännertag nach der Bibelgruppe im hinteren Bereich des Berner Münsters, als mit der deutschen Basler Münsterpfarrerin in einer illustren Gläubigerrunde anlässlich des Römerbriefes 10. irgendöpis über den Unterschied zwischen Fleisch, Leib und Geist philosophiert wurde und ich mich anschliessend in Schaggi Streulis PTT 50er Uniform im Schaalgässchen den Berner Philosophen Jan Holzheu im Jeff Bridges Look traf.

Wir unterhielten uns über Siegel. Nein nicht über den Wachssiegel oder Firmensiegel, auch nicht über Ingmar Bergmans siebtes Siegels auch nicht über das 3. Siegel mit Wermuth, das auf russisch Tschernobyl heisst. Sondern über das 5. Siegel aus der Johannes Apokalypse.

IS Lamm Gottes 5. Siegel?
Is lahm oder Vatti kann doppeltes Lottchen spielen?

Darauf hin verwies mich Jan im unteren Berner Altstadtquergässchen (was die Pferdemetzg Grunder mit Hollyfood Takeaway verbindet) auf den Film "Naked", in dem jemand im sokratischen Dialog durch die Londoner Strassen zieht.

Heute sah ich diesen Film. Behandlung folgt morgen.

Doch auf der DVD der Spiegel BRITISH CINEMA Edition befindet sich auch zwei frühere Kurzfilm von Mike Leigh (Happy Go Lucky, Mr. Turner). Und einer gibt's hier. AUF DRS 5: Hello, hello hello.

10 Minuten
Englisch mit
deutschen UT.
Stumm geht
also auch....




oder
99 Sekunden:

TAGESFILM MORGEN: NAEKED / NACKT Ein Arbeitsloser aus Manchester quartiert sich für zwei Tage in der Wohngemeinschaft seiner Ex-Freundin in London ein. In der Stadt begegnet er anderen "verlorenen Seelen", deren Lebensentwürfe er mit Spott und Zynismus in Frage stellt und deren vereinzelte Angebote von Zärtlichkeit und Offenheit er nicht anzunehmen weiß.

Episodisch angelegtes, apokalyptisch anmutendes Porträt der englischen Gesellschaft, in der Isolation und Hoffnungslosigkeit den Ton angeben.

Zugleich die brillant gespielte Studie einer hinter Sarkasmus und Aggressivität gefangenen Persönlichkeit.

Formal hervorragend und in seinem vorurteilsfreien Blick auf gesellschaftliche Randexistenzen überzeugend.

(Kinotipp der katholischen Filmkritik)

Mittwoch, 16. März 2016

CHARLES MORT OU VIF (Filmtherapie 019/275) oder: Wie ich lernte die 99 Sekunden Ludovico-Therapie zu lieben

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Der katholische Filmdienst meint zum Alain Tanner Film:

"Ein 50jähriger Industrieller versucht, den gesellschaftlichen Zwängen durch eine Flucht nach innen zu entkommen, wird aber schließlich ins Irrenhaus eingewiesen. Der erste lange Spielfilm von Alain Tanner überzeugt durch aufrichtiges kritisches Engagement, psychologisches Einfühlungsvermögen, die nüchterne Filmsprache und die spielerische Einbeziehung von Zitaten, die von Marx über Benjamin bis zu Volksweisheiten reichen. Eine überzeugende Auseinandersetzung mit einer Lebenskrise und zugleich eine bittere Beschreibung der Schweizer Wirklichkeit."




Charles - tot oder lebendig
CHARLES MORT OU VIF 

Schwarz-weiß. Schweiz, 1969
Drama 
:Le Groupe 5/SSR
VerleihKino:offen
Länge:95 Minuten
Erstaufführung:1979 Kino
:22706
Regie:Alain Tanner
Buch:Alain Tanner
Kamera:Renato Berta
Musik:Jacques Olivier
Schnitt:Sylvia Bachmann
Darsteller:François SimonMarie-Claire DufourMarcel RobertAndré SchmidtMaya Simon

Dienstag, 15. März 2016

MR. DEEDS GEHT IN DIE STADT (Filmtherapie 018/275) oder: Herr Theiler geht in die Waldau..


Von Truffaut wird er als WUNDERDOKTOR DES KINOS genannt.. Die Rede ist von Frank Capra, dem US-Italo-Regisseur.


FILM DES TAGES: MR. DEEDS geht in die Stadt (1936)




Meine Ärzte waren:

Oberarzt Jandl


Manche meinen
rinks und lechts kann

man nicht velwechsern,
Werch ein Illtum


Dr. Rampa Bündner Insel Psychater, Frau Scrappali seine Assistentin Dr. Justina Litauerin Psychiaterin Nana, Griecheland frisch ab Uni


Montag, 14. März 2016

RETO NAUSE (Filmtherapie 017/275) oder: Traurig ist das Beamtenleben faria faria ho

Letzten Sommer kam es zu einem Zusammentreffen zwischen Dr. Strangelove und der Berner Polizeileitung. Diese war vertreten durch den Sicherheitsdirektor der Stadt Bern Reto Nause und den Polizeiinspektor Marc Heeb.

Diskussionsgegenstand war meine kreative Warenauslage sowie die nicht-kommerziellen Kulturveranstaltungen auf dem Gassenvorplatz. Um meine Bereitschaft zu signalisieren mit den Behörden zusammenzuarbeiten, eröffnete ich die Sitzung mit einem Gedicht.


Das Gedicht wurde von Kurt Frühs Propogandafilm
aus den 40er Jahren abgekupfert. Bei der Werbung
ging es damals darum die Toleranz gegenüber Ver-
waltungsbeamten zu erhöhen.

Die Gewerbepolizei zeigte sich generös bei der Gebührenveranlagung für die Nutzung des öffentlichen Gassenraums, griff aber umso härter durch, wenn ein formaler Fehler vorlag oder wenn ein von den Vereinbarungen abweichender Punkt eintraf.

Fazit: Die verhängten Bussen von 2015 im Gesamtwert von SFr. 1800.- zeigt, dass die Gewerbepolizei, inkl. Veranstaltungsmanagement + GfÖR ihre Existenzberechtigung dadurch verdankt, dass diese Behörden

1. mit dem Bussen-, Bewilligungs- und Gebührenmanagement ihren begegnungsfeindlichen, aufgeblähten Verwaltungsapparat finanzieren,

2. das Engagement für die integrativen Kleinst- und Kleinunternehmer, die Veranstaltungen nach dem Prinzip "MI-GROSMUETTER's Ziite" durchführen wollen, mit Bürokratie und Drohung im Keim ersticken wollen,

3. das die Verwaltungen letztendlich durch ihr Tun mithelfen das Kleinstgewerbe zu vertreiben, und dafür die nationalen und internationalen Grosshandelskette bei ihrem Siegeszug schützend zur Seite stehen, um einstimmig die neue Internationale "O Sole Migros" anzustimmen.