Donnerstag, 31. März 2016

HANNAH AND HER SISTERS (Filmtherapie 034/275) oder: Warum man sich mit Wood(y)s Filmen ein Kunst-, Musik- und Psychologiestudium schenken kann

Woody Allen für Anfänger (5 min Schnuppere) oder:
Wer kennt die Situation im Auto nicht?
The Stanislavsky Catering Company in action 5 min
Ganzer Film: New York, 1985  Tragikomödie 107 min

In einer New Yorker Künstlerfamilie kommt es im Laufe von zwei Jahren zu Krisen und entscheidenden Lebensveränderungen, in die Verwandte und Freunde von drei Schwestern verwickelt sind.

Woody Allens romantische Tragikomödie ist eine Liebeserklärung an New York und reflektiert so intellektuell wie unterhaltsam die Sinnsuche des modernen Menschen.

Weil Dr. Strangelove Partei für die Frau ergreift, verschreibt er den Film besonders gerne profilaktisch an alle Männer. Denn in (fast) jedem Mann steckt ein kleiner Michael Caine, der irgendwann raus will.



Die Geschichte in Hannah und ihre Schwestern umfasst zwei Jahre im Leben einer Hand voll New Yorker. Das alljährliche Familientreffen zu Thanksgiving gibt den Rahmen vor, in dem wir den in ständiger Angst lebenden Fernsehproduzenten Mickey (Woody Allen) und seine Ex-Geliebte Hannah (Mia Farrow) kennen lernen, die mittlerweile mit dem Banker Elliot (Michael Caine) verheiratet ist. Elliot wiederum ist unsterblich in Hannahs Schwester Lee (Barbara Hershey) verliebt, die dem völlig isoliert lebenden Künstler Frederick (Max von Sydow) verfallen ist.

Das Leben in der modernen Großstadt, so suggeriert der Film, fordert einen hohen Tribut, inmitten der Reizüberflutung sind die Protagonisten nicht in der Lage anzuhalten, sich die Zeit zu geben, um dem Wesen der Dinge auf den Grund zu gehen.
Ausgezeichnet mit drei Oscars.


Auszeichnungen:
Dianne Wiest, HOLY, Oscar 1986, Beste Nebendarstellerin
Michael Caine, Oscar 1987, Bester Nebendarsteller
Woody Allen, Oscar 1987, Bestes Originaldrehbuch 

Mittwoch, 30. März 2016

LATCHO DROM Filmtherapie (033/275) oder: Eine musikalische Begegnung


Tony Gatlif, Dokumentarfilm, 1993, 98min.
Stationen: Nordindien, Ägypten, Istanbul, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Frankreich, Spanien

Szene: Taraf de Haydouks

Dokumentarfilm, der die historische Reiseroute des nomadisierenden Volkes der Roma von Indien bis Spanien verfolgt, die an Hand zahlreicher Zigeunermelodien und ohne Kommentar. Ein hevorragender Film mit viel Herz, der von der Lebenslust und von den Lebensrechten eines vielfach geschmähten und unterdrückten Volkes erzählt.

Dienstag, 29. März 2016

LATCHO DROM (Filmtherapie 032/275) oder: Sein statt Haben


Tony Gatlif, Dokumentarfilm, 1993, 98min.

Stationen: Nordindien, Ägypten, Istanbul, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Frankreich, Spanien

Dokumentarfilm, der die historische Reiseroute des nomadisierenden Volkes der Roma von Indien bis Spanien verfolgt, die an Hand zahlreicher Zigeunermelodien und ohne Kommentar. Ein hevorragender Film mit viel Herz, der von der Lebenslust und von den Lebensrechten eines vielfach geschmähten und unterdrückten Volkes erzählt.

Freitag, 25. März 2016

PETROLEUMLAMPEN RÜFENACHT (Filmtherapie 028/275) oder: Vorsicht, ein Trickbetrüger im Laden

Besuch in Ruedi Rüfenachts historischen Petroleumlampenparadies
und Sammelsurium an der Brunngasse 50.


Vielleicht suchst Du am Zahltag
Nicht-alltägliches für den Alltag?
Geh zur Brunngass Fünfzig
Da gibt's 'nen Laden, so winzig.

Hast Dich erst mal überwunden
Ist die Gegenwart verschwunden
Kommst in eine andere Zeit
Nämlich die Vergangenheit.

In das kleine bunte Zimmer
Gehst Du, wenn Du keinen Schimmer
Hast von dem was Du willst kaufen
Und nicht willst zum Loeb hinlaufen.

Was auf Dich wartet an dem Orte
Dafür braucht's nicht viele Worte
Denn die Symbolik alter Zierde
Weckt in Dir die Kaufbegierde.


Rüfenacht hat viel gesammelt
So ist sein Laden voll gerammelt
Mit Kunst und Krempel aller Art
Seit 1956  am Start.

Ob jung, ob alt, ob Türk, ob Russe
Herr Rüfenacht nimmt sich die Musse
Zu finden deren Sprache
Dies ist seine grosse Gabe.

Aller Kram ist bei ihm zu haben:
Fernrohr, Siegel, alte Gaben.
Dort kaufst Du Dir das Glück zurück
Mit Schnickschnack Stück für Stück.

Hälst Du Deine Augen offen
Bleibt Dir darin nichts verschlossen
Streck Dich, beug Dich, knie Dich hin
Schaue, Staune, find' den Sinn.


Siehst den Zweck des Klimbims nicht
Frag den Herrn, er bringt dir Licht.
Er weiss von allem zu berichten
Kennt die Hintergrundgeschichten.

Suchst ein Geschenk für Deine Tante
Wie wär's mit 'ner Petroliumlampe
Gerade in der Welt des Lichts
hat er Alles oder Nichts.

Heute ist Licht grell und kalt
Da bringt eine Lampe alt
Viel Romantik in den Raum
Für die Liebe ist's ein Traum.

Hast Du heute Zeit verloren
Fühlst Du Dich nicht ausgegoren
Geh noch vor dem z'Nacht
Zu uns'rem Ruedi Rüfenacht.

Stefan Theiler/drs

Nicht-alltägliches für den Alltag.
Petrollampen Rüfenacht: Reperaturen und Ersatzteile, Brunngasse 50.

Donnerstag, 24. März 2016

CHARLES MORT OU VIF Reportage de SSR ou (Filmtherapie 027/275): Ein Patron einer Uhrenfabrik im Westschweizer Fernsehen auf Abwegen - abwägen

Charles vor dem ökonomischen Tod und Auferstehung

Der katholische Filmdienst meint zum Alain Tanner Film: 

"Ein 50jähriger Industrieller versucht, den gesellschaftlichen Zwängen durch eine Flucht nach innen zu entkommen, wird aber schließlich ins Irrenhaus eingewiesen. Der erste lange Spielfilm von Alain Tanner überzeugt durch aufrichtiges kritisches Engagement, psychologisches Einfühlungsvermögen, die nüchterne Filmsprache und die spielerische Einbeziehung von Zitaten, die von Marx über Benjamin bis zu Volksweisheiten reichen. Eine überzeugende Auseinandersetzung mit einer Lebenskrise und zugleich eine bittere Beschreibung der Schweizer Wirklichkeit."




Charles - tot oder lebendig
CHARLES MORT OU VIF 

Schwarz-weiß. Schweiz, 1969
Drama 
:Le Groupe 5/SSR
VerleihKino:offen
Länge:95 Minuten
Erstaufführung:1979 Kino
:22706
Regie:Alain Tanner
Buch:Alain Tanner
Kamera:Renato Berta
Musik:Jacques Olivier
Schnitt:Sylvia Bachmann
Darsteller:François SimonMarie-Claire DufourMarcel RobertAndré SchmidtMaya Simon

Mittwoch, 23. März 2016

UNTER DEN LAUBEN UNTERWEGS Filmtherapie (026/275) oder: Was und wem man ohne Velo auf dem Weg zum Velomech begegnet


Unterwegs von der Rathausgasse 38 zum Velomechaniker an der Brunngasse 27.

DOCH DANN WURDEN WIR ZEUGEN
EINES TRICKBETRÜGERS BEI NR. 8!

MEHR MORGEN...
HEUTE LISTE VON HANDWERKERI/INNEN
IN BERNS SEITENGASSEN UND MATTEQUARTIER
AUSZUG AUS MEINEM FÜHRER:

BERN - DER LIEBE...WEGEN

Dienstag, 22. März 2016

GADJO DILO (die 13 minütige herausgeschnittene Anfangssequenz als Filmtherapie (025/275)) oder: wie ich lernte die Begegnung zu lieben

10 Minuten Standing Ovation, stehendes Klatschen auf der Piazza Grande im Juli 1997 erhielt der Film GADJO DILO


Doch die 13-minütige Eingangssequenz, der Prolog des Filmes, hat der Produzent dem Publikum weltweit vorenthalten.




Hier ist sie der 13min Prolog von Gadjo Dilo: Verrückter Fremder, Crazy Stranger (Tony Gatlif, F/RUM, 1997, 113min).

oder: Wie ich lernte zu reisen



Tony Gatlif: einer von 5 Lieblingsfilmemacher, noch lieber als Stanley Kubrick...

- Swing
- Latcho Drom
- Vengo
- Exils
- Les Princes







Freitag, 18. März 2016

KURZFILM: Hello, Hello, Hello (Filmtherapie 021/275: David Thewlis, ENG, 1989) oder warum auf DRS 5 Aus Publisuisse nicht Admeira wird, sondern Jan Holzheu das neue Amt als Steuern-Sorgentelefonist bekleiden wird..

Es war am strahlend sonnigen 24. Jännertag nach der Bibelgruppe im hinteren Bereich des Berner Münsters, als mit der deutschen Basler Münsterpfarrerin in einer illustren Gläubigerrunde anlässlich des Römerbriefes 10. irgendöpis über den Unterschied zwischen Fleisch, Leib und Geist philosophiert wurde und ich mich anschliessend in Schaggi Streulis PTT 50er Uniform im Schaalgässchen den Berner Philosophen Jan Holzheu im Jeff Bridges Look traf.

Wir unterhielten uns über Siegel. Nein nicht über den Wachssiegel oder Firmensiegel, auch nicht über Ingmar Bergmans siebtes Siegels auch nicht über das 3. Siegel mit Wermuth, das auf russisch Tschernobyl heisst. Sondern über das 5. Siegel aus der Johannes Apokalypse.

IS Lamm Gottes 5. Siegel?
Is lahm oder Vatti kann doppeltes Lottchen spielen?

Darauf hin verwies mich Jan im unteren Berner Altstadtquergässchen (was die Pferdemetzg Grunder mit Hollyfood Takeaway verbindet) auf den Film "Naked", in dem jemand im sokratischen Dialog durch die Londoner Strassen zieht.

Heute sah ich diesen Film. Behandlung folgt morgen.

Doch auf der DVD der Spiegel BRITISH CINEMA Edition befindet sich auch zwei frühere Kurzfilm von Mike Leigh (Happy Go Lucky, Mr. Turner). Und einer gibt's hier. AUF DRS 5: Hello, hello hello.

10 Minuten
Englisch mit
deutschen UT.
Stumm geht
also auch....




oder
99 Sekunden:

TAGESFILM MORGEN: NAEKED / NACKT Ein Arbeitsloser aus Manchester quartiert sich für zwei Tage in der Wohngemeinschaft seiner Ex-Freundin in London ein. In der Stadt begegnet er anderen "verlorenen Seelen", deren Lebensentwürfe er mit Spott und Zynismus in Frage stellt und deren vereinzelte Angebote von Zärtlichkeit und Offenheit er nicht anzunehmen weiß.

Episodisch angelegtes, apokalyptisch anmutendes Porträt der englischen Gesellschaft, in der Isolation und Hoffnungslosigkeit den Ton angeben.

Zugleich die brillant gespielte Studie einer hinter Sarkasmus und Aggressivität gefangenen Persönlichkeit.

Formal hervorragend und in seinem vorurteilsfreien Blick auf gesellschaftliche Randexistenzen überzeugend.

(Kinotipp der katholischen Filmkritik)

Mittwoch, 16. März 2016

CHARLES MORT OU VIF (Filmtherapie 019/275) oder: Wie ich lernte die 99 Sekunden Ludovico-Therapie zu lieben

.

Der katholische Filmdienst meint zum Alain Tanner Film:

"Ein 50jähriger Industrieller versucht, den gesellschaftlichen Zwängen durch eine Flucht nach innen zu entkommen, wird aber schließlich ins Irrenhaus eingewiesen. Der erste lange Spielfilm von Alain Tanner überzeugt durch aufrichtiges kritisches Engagement, psychologisches Einfühlungsvermögen, die nüchterne Filmsprache und die spielerische Einbeziehung von Zitaten, die von Marx über Benjamin bis zu Volksweisheiten reichen. Eine überzeugende Auseinandersetzung mit einer Lebenskrise und zugleich eine bittere Beschreibung der Schweizer Wirklichkeit."




Charles - tot oder lebendig
CHARLES MORT OU VIF 

Schwarz-weiß. Schweiz, 1969
Drama 
:Le Groupe 5/SSR
VerleihKino:offen
Länge:95 Minuten
Erstaufführung:1979 Kino
:22706
Regie:Alain Tanner
Buch:Alain Tanner
Kamera:Renato Berta
Musik:Jacques Olivier
Schnitt:Sylvia Bachmann
Darsteller:François SimonMarie-Claire DufourMarcel RobertAndré SchmidtMaya Simon

Dienstag, 15. März 2016

MR. DEEDS GEHT IN DIE STADT (Filmtherapie 018/275) oder: Herr Theiler geht in die Waldau..


Von Truffaut wird er als WUNDERDOKTOR DES KINOS genannt.. Die Rede ist von Frank Capra, dem US-Italo-Regisseur.


FILM DES TAGES: MR. DEEDS geht in die Stadt (1936)




Meine Ärzte waren:

Oberarzt Jandl


Manche meinen
rinks und lechts kann

man nicht velwechsern,
Werch ein Illtum


Dr. Rampa Bündner Insel Psychater, Frau Scrappali seine Assistentin Dr. Justina Litauerin Psychiaterin Nana, Griecheland frisch ab Uni


Montag, 14. März 2016

RETO NAUSE (Filmtherapie 017/275) oder: Traurig ist das Beamtenleben faria faria ho

Letzten Sommer kam es zu einem Zusammentreffen zwischen Dr. Strangelove und der Berner Polizeileitung. Diese war vertreten durch den Sicherheitsdirektor der Stadt Bern Reto Nause und den Polizeiinspektor Marc Heeb.

Diskussionsgegenstand war meine kreative Warenauslage sowie die nicht-kommerziellen Kulturveranstaltungen auf dem Gassenvorplatz. Um meine Bereitschaft zu signalisieren mit den Behörden zusammenzuarbeiten, eröffnete ich die Sitzung mit einem Gedicht.


Das Gedicht wurde von Kurt Frühs Propogandafilm
aus den 40er Jahren abgekupfert. Bei der Werbung
ging es damals darum die Toleranz gegenüber Ver-
waltungsbeamten zu erhöhen.

Die Gewerbepolizei zeigte sich generös bei der Gebührenveranlagung für die Nutzung des öffentlichen Gassenraums, griff aber umso härter durch, wenn ein formaler Fehler vorlag oder wenn ein von den Vereinbarungen abweichender Punkt eintraf.

Fazit: Die verhängten Bussen von 2015 im Gesamtwert von SFr. 1800.- zeigt, dass die Gewerbepolizei, inkl. Veranstaltungsmanagement + GfÖR ihre Existenzberechtigung dadurch verdankt, dass diese Behörden

1. mit dem Bussen-, Bewilligungs- und Gebührenmanagement ihren begegnungsfeindlichen, aufgeblähten Verwaltungsapparat finanzieren,

2. das Engagement für die integrativen Kleinst- und Kleinunternehmer, die Veranstaltungen nach dem Prinzip "MI-GROSMUETTER's Ziite" durchführen wollen, mit Bürokratie und Drohung im Keim ersticken wollen,

3. das die Verwaltungen letztendlich durch ihr Tun mithelfen das Kleinstgewerbe zu vertreiben, und dafür die nationalen und internationalen Grosshandelskette bei ihrem Siegeszug schützend zur Seite stehen, um einstimmig die neue Internationale "O Sole Migros" anzustimmen.


Sonntag, 13. März 2016

Das Nachtschatten-Kabinett von Dr. Strangelove (Filmtherapie 016/275) Rösi oder: warum die ehemalige Puffmutter oft mehr weiss als "Büechligschiedi"

Dr. Strangelove oder: Was die pensionierte Puffmutter & die aufstrebende Bund-Online-Chefredaktorin verbindet


Immobilien Stadt Bern und BKW oder:
Die Herrscher über das Aareufer
Siehe dazu auch Beitrag über Richard Bucher (014/275)




Samstag, 12. März 2016

Das Schattenkabinett von Dr. Strangelove (Filmtherapie 015/275): Felix Höfler (Aare-Experte, Fischer & Vogelflüsterer)


Felix Höfler kreiert in seinem Wohnatelier im 3. Stock aus Vogelfedern Schmuckstücke.

Felix Höfler oder: Wie der Naturfreund
scheinbar paranoide Beamte demaskiert

Felix Höfler oder: Wie (Medien-)Beamte mit dem
Killer-Argument "Sicherheit" Bäume töten


Tierparkdirektor Schildger oder: Warum der SVP- Gemeinderatskandidat seine Kandidatur besser zurückzieht bevor man mich auf ihn loslässt.


Freitag, 11. März 2016

Das Schattenkabinett des Dr. Strangelove (Filmtherapie 014/275): Richard Bucher (Heilpädagoge, Dachdecker & Bodenleger)


Wenn ich am 27. 11. zum Stadtpräsidenten gewählt werde, bekleidet dieser Mann ein Amt - mit oder ohne Latzhose. Besonders eignen würde er sich für das Amt des Denkmalpflegers. Der Enkel des Architekten der Von Werdt-Passage oder des Kino Splendid ist nicht nur ein Vollblutmensch, Experte für platonische Körper, engagierter "Alle Macht der Super 8" Filmer in den 70er Jahren und ehemaliger echter, nicht katholischer Samichlaus. Nein, er betreibt auch eine Ziegelei im Kloster St. Urban, ist die Schweizer Reinkarnation von Löwenzahn Peter Lustig, scharfsinniger Naturbeobachter und hat Dr. Strangelove's Kundenformular von allen 5000 Mitgliedern am kreativsten ausgefüllt.

Er ist eine Muse für neuzeitliche Wärme in der Architektur und hat in mir ausgelöst, dass ich mich heute beim Tiefbauamt der Stadt Bern erkundige, ob sie tatsächlich den Aarewald zwischen Bärengraben und Schwellemätteli zur Hälfte roden wollen.

Richard Bucher oder:
Partei für die Bäume im Aarewald ergreifen
Alle Aufnahmen stammen von gestern Abend

Richard Bucher oder:
Wie ich lernte die Politik zu lieben
Auch eine Tessiner BKW-Juristin kann Familienberaterin sein

Richard Bucher oder:
Die Entdeckung eines magischen Würfels
Unter den Vorlesungsgästen befindet sich auch Bruno Vogt,
Klinikdirektor und Chefarzt des Inselspitals 

Donnerstag, 10. März 2016

MR SMITH GEHT NACH WASHINGTON (Filmtherapie 013/275) oder: Wenn das Leben doch einmal so wäre..

MR. SMITH GEHT NACH WASHINGTON oder:
Wenn Kinder politischen Einfluss hätten


MR. SMITH GEHT NACH WASHINGTON oder:
Für was es sich zu kämpfen lohnt


MR. SMITH GEHT NACH WASHINGTON oder:
Warum von Giraffenrieds Taylor heissen


MR. SMITH GEHT NACH WASHINGTON oder: 
Wie man Menschen zu Marionetten macht


MR. SMITH GEHT NACH WASHINGTON oder: 
Wenn man die Natur vergessen hat

MR. SMITH GEHT NACH WASHINGTON oder: 
"Ein Strohmann, mehr bin ich doch nicht..."


Mittwoch, 9. März 2016

FULL METAL JACKET (Filmtherapie 012/275) oder: Wie der Mensch lernte das Gewehr mit dem Smartphone zu ersetzen

Full Metal Jacket oder: Rituale der Entmenschlichung und des Untergangs der Individualität



Luigi oder: Warum vor 20 Monaten ein Handyverbot im Laden und unter den Lauben eingeführt wurde:
Luigi, aufgewachsen in Loco im Onsernonetal TI, pilgerte bis kurz vor seinem Tod, fast jeden Tag von Köniz in die Altstadt, um dort, jenseits der oberen Altstadthektik, den Austausch mit Menschen aller Art zu finden. "Im Bus kann ich mit niemandem mehr reden, denn die Jungen machen immer nur so, so". Während er dies sagte, fuhr er dabei mit seinem rechten Zeigefinger mehrmals über seine linke Handfläche, als wäre auf dieser ein Smartphone und äusserte sich lautstark weiter: "Der Staat sollte intervenieren." Ich bin zwar leider nicht der Staat, dafür Ladenbesitzer, dachte ich mir und so setzte ich Luigis Forderung letzten Sommer in ein Mobiltelefonverbot unter der Laube der Rathausgasse 38 um. Denn Luigis direkte Art, seine Hör- und Erinnerungsschwäche konnte viele lebensfremde digitale Eingeborene irritieren. Und was machen diese in solchen Fällen? Sie versperren sich der Begegnung mit dem unbekannten Fremden. Sie kompensieren ihre Verlegenheit, in dem sie in ihre Hosentaschen greifen, ihr Mobiltelefon-Computer hervornehmen und in ihr kleines, eigenes Schaufensterchen hineinschauen.

Statt mit kaltem Computerlicht wurden sie an diesem Ort von Luigis warmherzigen Lachen angestrahlt und anfängliche Verständnisprobleme wurden nicht mit einer Applikation dafür mit Charme, Enthusiasmus und Witzen wettgemacht.
Auszug aus meinem Nachruf über Luigi Spadini in der Brunne-Zytig 2015.

Abschreckungsstratege Dr. Strangelove ersetzt beim Gebet "This is my rifle" das Gewehr mit dem Smartphone und findet erstaunliche Parallelen zwischen dem beiden Werkzeugen Smartphone und einem Gewehr.

Das hiä isch mis Handy.
Es gid en Huufe. Aber das dada isch mis.
Mis Handy isch mi bescht Fründ.
Es isch gäbig. Es isch mis Läbe.
Ich muäss es meyschtere,
wiän ig mis Läbä meyschetere muess.
Ohni mi, isch mis Handy nutzlos.
Ohni mis Handy, bi ou ig nutzlos.
Mis Handy schützt mi vor Begägnige.
I muess es meh strichele, als au andere.
Wiu süsch chönt öpper mi aspräche.
Mis Handy u mis Fingerbeeri
si Empfänger vo mim Läbä.
In auer Ewigkeyt, In Dankbarkeit. Amen!


Solche Menschen wird eine von Fingerbeeren-Empfangsgeräten beherrschten Welt wohl kaum wieder hervorbringen. Deshalb arbeite ich an einem Initiativtext für die freie Wahl von Gastronomen, ob sie das begegnungsfeindliche Rauchverbot oder einen Handystörsender in ihrem Betrieb installieren wollen.




Dienstag, 8. März 2016

MEIENBERG (011/275) oder: Die (un-)mögliche Macht des Journalismus

English Title:
Meienberg or: How I learned to stop loving and worry about the Media

MEIENBERG oder: Versuch's
doch mal mit dem Menschen
Ausschnitt aus TV DRS 1977:
"Unter uns gesagt"

MEIENBERG oder: Die Welt als
Wille, Wahn oder Wotsch meh wüsse?


MEIENBERG als 2. Medie-Röhre oder
lieber Frey dur die 2. Gotthard-Röhre bloche
Ausschnitt aus TV DRS 1981:
Telebühne "Die Redaktion"


MEIENBERG oder was eine
Journalistin über ihn sagt



Entweder MEIENBERG oder die NZZ
verschweigt die Q-Wait-Röhre
Wurzel des Syrienkonflikts


MEIENBERG oder: Wohin
Bertelsmann und Ringier zielen




MEIENBERG oder: Wie Redaktionen
 von Weltwochenzeitungen geladen waren



MEIENBERG oder: Warum Hannes Britschgi
von der SRG zu Ringier abgewandert ist


MEIENBERG oder: Warum Berner Clochards
den Tagi als Tagesanseicher bezeichnen


MEIENBERG oder lass'
uns ihn töten helfen

Epilog:

Schweiz
 1999

Tobias Wyss
Buch
Regie
Recherchen 
Alfi Sinniger
Produktion
Catpics AG
  
Otmar Schmid
Kamera
Paul Avondet
Titelgrafik
Mirjam Krakenberger
Schnitt
Sandra Blumati
Ton
Christian Beusch
Tonmischung
Margot Zanni
Assistenz
Susanne Hofer
Transkriptionen
  
84 min.
Dauer
Dial./D/F
Sprache