Dienstag, 6. Juni 2017

Filmtherapie (068/270) mit ILLegale Kriege von Oliver Stone's W.

Dr. Strangelove's Pfingsempfehlung

Oliver Stone's W.

Der unterschätzeste Film von dem US-Friedensregisseur,
der u.a. Filme über die Ermodung Kennedys (JFK),
über die US-Finanzbranche (Wall Street),
Snwoden, Nixon, Castro und
Nahost gedreht hatte,
um die Welt von Hollywood aus aufzuklären.
 

Warum nicht ganzer Film?
Doch wenn man ein ganzer Film im Kino
oder Zuhause auf dem Bildschirm gesehen hat,
wird aufgrund der Fülle von Informationen,
die über das Medium Film innert kurzer Zeit mitgeteilt werden,
kurz nach der Filmvisionierung der Verstand
vernebelt oder wieder abgelenkt.

Damit dies nicht geschieht, hat sich der Berner
Filmdoktor Strangelove mit seiner in der Altstadt
ansässigen Videoapotheke zur Aufgabe gemacht,
wichtige Szenen über die verdeckte Kriegsführung,
Medienpopoganda und  Staatstreiche herauszuschneiden,
damit diese einer breiten, gestressten Öffentlichkeit
häppchenweise zugänglich gemacht werden können.

Filmquelle
W. - ein missverstandeses Leben (Oliver Stone, 124 min, 2008)
Szene aus der Mitte des Filmes, in der Vizepräsident Dick Cheney George W. Bush's Regierungsstab eine Präsentation hält, warum die USA 2003 unbedingt in den Irak einmarschieren muss.

Filmkritik
Schlaglichter auf die Karriere des noch amtierenden US-Präsidenten George W. Bush, der der Welt mit gezielten Fehlinformationen den unseligen Irak-Krieg beschert und in seinen Studienjahren alles andere als der Stolz seiner Familie gewesen ist. Anders als in seinen beiden vorherigen Präsidenten-Filmen über Kennedy und Nixon unternimmt Oliver Stone nicht den Versuch einer Analyse, sondern liefert eine polemische, lustvoll parteiische, von ausgezeichneten Darstellern getragene Politsatire, mit der er nicht nur seine ganz persönliche Meinung über die Bush-Regierung zum Ausdruck bringt. (Fernsehtitel: "Oliver Stone's W.")