Ich bedanke mich hiermit bei den tausenden Kundinnen und Kunden und entschuldige mich bei allen, die ich ab 2017 beleidigt habe.
Klicke Dich durch die 66 Bilder der Dr. Strangelove Videoapothek und erfahre mehr über die künstlerischen Inhalte, die meine Zeit in Bern geprägt haben.
2010: Schaufenster aus frühen Jahren mit Johnny Depp im Bildschirm aus dem Film DEAD MAN von Jim Jarmusch.
2019: Schaufenster mit vielen Mastroianni DVDs, legendärer Kinski Platte und Ken Jebsen von KenFM im goldenen Bildschirm.
2017: Im Jahr als ich auf alternative Medienkanäle im Internet aufmerksam wurde, klebte ich die Logos der Medienkanäle rechts an mein Schaufenster.
Erster Artikel in der Zeitung DER BUND von 2010. Hanna Jordi schrieb den Artikel. Sie war auch eine Kundin von mir.
Das war der Grundriss meines 17 Meter langen Parterre-Laden an der Rathausgasse 38. Engste Stelle: 68cm, Maximale Breite: 278 cm
2016: Schaufenster mit legendären Schauspielerinnen der Filmgeschichte, gestaltet von Daria Marchick.
Schaufenster vom März 2017 mit Frauenfilmen, wirkt gegen Östrogenmangel
2017: Schaufenster zurzeit als Oliver Stone THE PUTIN INTERVIEWS veröffentlichte. Der US-Filmregisseur hat im Kreml Putin den Film "Dr. Strangelove or: how I learned to stop worrying and love the bomb" vorgeführt.
Im Bildschirm seht ihr Tinu - The frozen Angel, der Gründer der Schweizer Hells Angels.
2014: Schönes Stimmungsbild von Achim. Manchmal hatte ich auch nur ein winzig kleiner Bildschirm im Schaufenster..
Typische Ladensituation: Ein Kunde hat schon ein DVD schon in der Hand und schaut in den ca. 100 Regalabteilungen im Vorderzimmer nach weiteren DVDs. Ich sass jeweils an meinem Sekretär aus den 30er Jahren. So konnte ich immer zum königlichen Kunden hochschauen.
2019: Schaufenster für den Verein CARA: Care About Ritual Abuse. Der Verein kümmert sich um Menschen, die in ihrer Kindheit rituell missbraucht worden sind. Lese dazu das Buch https://www.verein-cara.ch/product.../das-schweigen-brechen oder das Interview mit der Gründerin Ruth Mauz: https://www.youtube.com/watch?v=6XPHgKLvdE4&t=2679s
Stimmungsbild von Daria Marchik. Rechts neben der Türe sieht man die DVDs des Roma Regisseurs Tony Gatlif.
Oktober 2009: In meinem ersten Jahr als Videoapothekar wurde Polanski am Flughafen Zürich verhaftet. Deswegen fing ich an mich mit seinem Werk auseinanderzusetzen. Der Pole war deshalb mein erster Regisseur des Monats. Ab März 2010 stellte ich für ca. zwei Jahre jeden Monat einen anderen Regisseur in meinem Schaufenster vor.
Mein Laden war im ersten Jahr nur halb so gross. Er endete beim blauen Samtvorhang, Blue Velvet. Dahinter lebte ich, mit WC, Küche und Innenhof-Fumoir mit Kinostühlen.
Eine wilde Mischung aus Marley, Malcolm X, Luther King, I wie Ikarus, JFK, Manfred Spitzer, Kopp DVD, ICD-Taschenführer, Dok über Geoengineering, Hans Saner, Mani Matter, Django Reinhardt und Inside Job.
Schallplatten gab es auch oft im Schaufenster. 2 Mal machte ich sogar einen Adventskalender mit 24 Filmsoundtracks auf Vinly. An Weihnachten sah man kaum mehr in meinen Laden rein. Leider existiert kein einziges Foto mehr von diesem Schaufenster-Adventskalender.
Schallplatten gab es auch oft im Schaufenster. 2 Mal machte ich sogar einen Adventskalender mit 24 Filmsoundtracks auf Vinly. An Weihnachten sah man kaum mehr in meinen Laden rein. Leider existiert kein einziges Foto mehr von diesem Schaufenster-Adventskalender.
KATZENBALL: Wichtiger Dokfilm über die lesbische Liebe in der Schweiz von Minder Veronika
Schaufenster anlässlich des Todes von Kirk Douglas
Manchmal projezierte ich auch Fussball an das Schaufenster meiner Ladennachbarin Barbara Mühlheim.
2009: Mein 1. Jahr als Dr. Strangelove Videoapotheker. In den ersten sieben Jahren hatte ich (fast) jeden Tag einen roten Teppich im Laubenkorridor vor meinem Ladeneingang gelegt. Die Passanten und Hunde freuten sich, der Denkmalschützer nicht. Doch Beharrlichkeit zahlt sich aus. Nach monatelangem Stürmen gab der Denkmalschützer nach und bestand nicht mehr darauf, dass der Teppich entfernt werden musste.
Wegen dieser Zeichnung, die mir mein lieber Nachbar Ruedi Zemp (siehe Kalendertor Nr. 3) in seinem Modellautoladen zeigte, hatte ich im Januar 2009 die Initialzündung an der Rathausgasse 38 ebenfalls wieder eine Leihbibliothèque einzurichten. Jedoch sollten im Laden nicht etwa FKK-Heftchen und Schundromane zu finden sein, wie bei Büschi, die den Laden als Puffmutter für das gesamte Haus führte, sondern ich wollte der Filmgeschichte auf DVD an diesem Ort ein Zuhause geben.
Erster Artikel über meinen Laden in der Altsadtzeitung BRUNNE ZYTIG aus dem Jahr 2009
Viele, die morgens vor meinem Schaufester vorbeigelaufen sind, dachten sich, dass das ein alter Mann sein muss, der diesen Laden führt. Dies hörte ich jedenfalls von mehreren Menschen, die ich nach diesem Vorurteil später kennenlernen durfte.
Hier mein Eintrag vom Buch "111 Orte in Bern die man gesehen haben muss"
September 2020: Dem Starjournalisten und Buchautor aus der alternativen Szene Oliver Janich wurde dieses Foto zugespielt. Offensichtlich freute er sich derart, dass ein Laden sein libertäres Buch SICHER OHNE STAAT ausgestellt hatte. So landete mein Schaufenster prompt in seinem Telegram-Kanal.
Ich habe Janich nie kennengelernt, dafür aber Tilman Knechtel (Franz Müller), der Journalist der ExpressZeitung und YouTuber von Traukeinempromi, der mich von Basel aus drei Mal in Bern besuchte.
Als ich erst 2017 durch den Friedensforscher und Historiker Dr. Daniele Ganser erkannt habe, dass die Türme des World Trade Centers nicht etwa durch Flugzeuge, sondern durch Sprengung einstürzten, missionierte ich dieses Wissen meiner Kundschaft und anderen Bernern, die das aus Gründen der kognitiven Dissonanz nicht hören wollten.
Im Herbst 2017 wurde ich aus einer Antifa-Veranstaltung rausgeschmissen, erhielt am nächsten Tag ein Reitschuleverbot, das bis heute andauert und mein Schaufenster wurde auch noch gleich demoliert, mutmasslich von Exponenten der Antifa.
Im Juli 2012 war ich nicht nur mit einer Balletttänzerin aus Marseille vom Stadttheater Bern zusammen, ich hatte auch einen DVD Kurrier lanciert und der französische Filmemacher und Schauspieler Jacques Tati war dazumals mein Regisseur des Monats. Tatis Filme sind eigentlich Stummfilme, die sich mit dem Gegensatz zwischen Moderne und Tradition in den Themen Mobilität, Geschäftswelt, Ferien und Wohnen auseinandersetzen.
Karikatur von Stanley Kubrick, gezeichnet von Bidu Ryser alias Pantobidus. Kubrick war im Mai 2010 nach Woody Allen und Pedro Almodovar mein dritter Regisseur des Monats.
Wer kennt den Film im Schaufenster? Oben seht ihr die Karikatur des spanischen Filmregisseurs Pedro Almodovar.
Einer der ersten Presseartikel von Ron Orp Bern. 2009 hatte ich nur am Samstag und am Sonntag lange Öffnungszeiten von 14:00-22:00.
Ab 2010 hatte ich sieben Jahre sieben Tage pro Tag offen.
So-Fr: 14:00-22:00
Sa: 11:00-22:00
Dachterrassenkino auf dem Dach der Rathausgausgasse 6 mit Blick Richtung Kursaal
Ingmar Bergman: Der schwedische Autorenfilmer ist einer meiner Lieblingsregisseure. Sehr empfehlenswert aus heutiger Sicht ist der Film DAS SCHLANGENEI. Im Film geht es um eugenische Experimente aus der Zeit der grossen Wirtschaftsdepression vor hundert Jahren.
Ein guter Einstiegsfilm in das Werk von Ingmar Bergman ist WILDE ERDBEEREN.
2016: Der musikalische Familien-Clan Duda Tibor Tomas Duda aus der Ostslowakei war oft zu Gast bei mir in Bern. Schönes Kontrastbild.
Im Oktober 2017 war Oliver Stone der Regisseur des Monats. Wichtige politische Filme von ihm sind zum Beispiel JFK, W (über die Bush-Familie), Nixon und Snowden.
So viel können wir voneinander lernen. Zum Beispiel vom Film Blue in the Face, von der Bergpredigt oder von den Vorträgen des Friedensforschers Dr. Daniele Ganser
Stanley Kubrick, der Hochgradfreimaurer von der Superloge "3 Eyes" drehte zwölf Spielfilme. Alle sind Meisterwerke. Nach dem Tod hat man gegen seinen Willen seinen Erstlingsfilm FEAR AND DESIRE veröffentlicht, den ich nie gesehen habe.
Die Filme des italienischen Maestros Federico Fellini präsentierte ich im Juni 2011 in meinem Schaufenster.
Die Karikatur stammt von Bidu Ryser alias Pantobidus.
Das Grundkonzept der Flyers für die Dr. Strangelove Videoapothek änderte sich in den ersten Jahren nie.
Auf der Vorderseite war die Karikatur eines berühmten Filmregisseurs und auf der Rückseite eine (gekürzte) Filmographie des Filmemachers.
Zweiter grosser Artikel über mein Wirken in der Altstadt. Anina Bundi, 30.6.2010 in der Berner Zeitung (1/2)
Zweiter grosser Artikel über mein Wirken in der Altstadt. Anina Bundi, 30.6.2010 in der Berner Zeitung (2/2)
Woody Allen war im März 2010 mein erster Regisseur des Monats. Durch den jüdischen humorvollen Filmemacher bekam ich nicht nur den Zugang zur Psychologie, sondern auch zum Jazz, Django Reinhardt und zur klassichen Musik. Danke Woody Allen!
Zuerst wollte ich meinen Filmladen "Entdeckung der Langsamkeit" nennen, doch das ist ein Buchtitel Sten Nadolny.
Mein Filmmentor aus Luzern, Peter Wallrapp, riet mir den DVD Verleih besser nach einem Film zu benennen. Weil Kubrick mein Lieblingsregisseur war, entschied ich mich für Dr. Strangelove.
Im Winter 2011 hatte ich schon eine leise Ahnung, dass man den Medien nicht wirklich trauen kann und verschrieb deswegen Medien-Antibiotika, also Filme, die über gewisse Machenschaften der Medien informieren. Heute würde ich ganz andere Filme zum Thema empfehlen, respektive verschreiben.
Irgendein Artikel einer Studentenzeitung über den Laden Dr. Strangelove Videoapothek, geschrieben von Luisa Nelle.
Network ist und bleibt einer der wichtigsten Filme über Medien, über das Finanzsystem und über Konzernkulturen. 2016 schrieb ich eine sehr informative Packungsbeilage zum Film. 2019 schnitt ich für den Infosperber-Journalisten Urs P. Gasche Network zusammen, damit Journalistenstudenten das Werk aus dem Jahre 1976 gekürzt sehen konnten.
Ein Schaufenster mit Filmen, die merkwürdige Liebe zum Inhalt haben.
* Angst essen Seele auf
* Alice von Woody Allen
* Wolke 9, Liebe im Alter
* Harold and Maude
* Die Spitzenklöpplerin
* Lebenskünstler von Capra
* Marty, Oscar-Gewinner
* Der Mann ohne Vergangenheit
* Solange es Menschen gibt von Douglas Sirk
* Brokeback Mountain
* Pippi Langstrumpf
* Rat Mal, wer zum essen kommt.
Einer der lustigsten Filme des spanischen Regisseurs Pedro Almodovar ist für mich.
Womit hab’ ich das verdient?
(Pedro Almodovar, ESP, 1984, Es,F,D/d, 101’)
Melanie Supino, lass uns den mal zusammen anschauen..
Billy Wilder Filmographie (Auswahl):
1931: Emil und die Detektive (Nur Drehbuch)
1944: Double Indemnity
1945: The Lost Weekend
1950: Sunset Boulevard
1951: Ace in the Hole
1953: Stalag 17
1954: Sabrina
1955: The seven year itch
1957: Witness for the Prosecution
1959: Some Like It Hot
1960: The Apartement
1961: One, Two, Three
1964: Kiss me, stupid
1970: The Private Life of Sherlock Holmes
1972: Avanti!
Flyer mit Filmempfehlungen des Werks von Charlie Chaplin. Über seine Filmmusik habe ich eine einstündige Radiosendung auf Radio RaBe gemacht. Wer Interesse dafür hat, meldet sich bei mir.
In diesem Flyer empfahl ich der Berner Polizei Filme, die das Verständnis für ihre Mitbürger fördert.
Ziemlich schlicht eingereichtet war men Laden in den ersten Monaten. Mit jedem Jahr wurde er voller.
Freakiges Schaufenster mit vielen Shakespeare-Verfilmungen
Schaufenster anlässlich des Todestag von Elvis Presley. Im Bildschirm läuft MIRACOLO A MILANO. Mein Lieblingsfilm.
Schaufenster anlässlich der Neuerscheinung der Biographie über Christine Lauterburg
Das war der erste Flyer für mein Lädeli. Damals hiess der Laden noch "DVD Médiatèque Dr. Strangelove"
Viel fragten sich stets, warum ich so euphorisch bin. Endo Anaconda von Stiller Has meinte, ich nehme LSD.
Der Grund für meine Euphorie war, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte, die Menschen liebte, die zu mir in den Laden kamen, an die Möglichkeit glaube, etwas verändern zu können und weil ich als Kind immer mit Walter Andreas Müllers euphorischen Globistimme eingeschlafen bin. Eine Auswahl der Kassettlis, die ich als Kind bis ins späte Teenager-Alter hörte, findet Ihr links im Schaufenster.
Da mir die mit 2700 Kelvin Lichttemperatur relativ kühle Laubenleuchte widerstrebte, schaltete ich das Laubenlicht der Stadt Bern ganz aus, um dafür mit Petroleumlampen, Kerzen und dem Licht des Ladens Stimmung erzeugen zu können.
So sah mein Laden vor meiner Übernahme aus und etwa so, sieht das Parterregeschäft auch heute weder aus.
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