Sonntag, 28. Februar 2016

Filmtherapie (002/275) RICHTUNGSWAHL MIT BLUE IN THE FACE oder: Warum der Film für mehr Durchsetzungsinitiativen (DSI) votiert

Es war Wahlsonntag heute. Fazit: Wir brauchen mehr Durchsetzungsinitiativen (DSI) von jedem Einzelnen für...

1. DSI FÜR Kontaktnahme mit toten Eugene III. Rodes. Vorgestern verstarb mein Menschenfreund, Tänzer und Alltags-Performer Eugene W. Rhodes III aus Brooklyn NY. Der Ehemann von ehem. CVP-NR Peter Kofmehl zog mit seiner Strangelove Energie vielen BernerInnen den USB-Stick aus ihrem "Füdle" heraus. Mit seinen graziösen Bewegungen, mit seinen aufmerksamen Gesten, mit seiner sexy Stimme, mit seiner Wortwahl und Anteilnahme verstreute er Brooklyner Parfum in Bern und verzauberte damit viele seiner Mitmenschen. Sei es bei mir in der improvisierten Kinderkrippe für Erwachsene beim Basteln (eng: Arts & Crafts) auf dem Videoapotheksboden im Foyer oder auf der Strasse beim Hula Hoo Looplen. Ein Mensch mit Durchsetzungsinitiative für die liebevolle Energieübertragung auf andere Menschen und für seine Sexualität.



2. DSI FÜR die Mentalität von Brooklyn:
Der Film von Paul Auster und Wayne Wang (USA 1996, 75min) vermittelt nicht nur den Reichtum der Vielfalt eines New Yorker Quartiers, sondern lehrt uns auch, welche Einstellung im Leben zum Erfolg führt: "Verstehen was man macht, Rückgrat zeigen, niemals etwas aufhören, an das man glaubt, sein Ding durchziehen und sich von niemandem was bieten lassen! Schau' Dir das englische Original an...


3. DSI FÜR die Röhre, die das richtige Krankheitsbild vermittelt: Drei Trends regieren die Welt. Paranoisierung: mit dem Sicherheitswahn gewinnt man Abstimmungen. Siehe 2. Gotthardröhre. Mit dem Terrorismus kann man am meisten Menschenrechte einschränken und ein Mann kann wegen diesem Gesellschaftstrend auch nicht mehr mit einem Kind in Kontakt kommen. Er könnte ja schliesslich Pädophil sein. Hysterisierung: Mit immer mehr Überreizung von digitalen und medialen Geräten, folgt immer mehr Ablenkung, Zerstreuung und Abstumpfung. So lässt man sich auch schön brav jede Krankheit von der Pharma-Lobby und jede Angst von den Medien einreden (Hypochondrisierung). Diese Entwicklung verläuft schleichend, still perfid. Doch was ist dann tatsächlich krank? Lou Reed, selig, verrät es uns..



4. DSI FÜR Heiratsstrafen in der Geschäftswelt:
Ob der Bund, BZ, 20 Minuten oder Tagesanseicher isch alles Hans was Hänschenklein. Die Journis haben dort nichts mehr zu bipsen. Sie glauben es zwar. Deswegen schenkt man ihnen vermeintliche Freiheit. Der angebliche Ausnahmeberner mit Draht zur Zukunft - so titelte die Nachrufsbrochure über den Tod von Charles von Graffenried - verkaufte die Mediengruppe nach Zürich.


Zürich entscheidet mit der Medien-Macht des „Agenda Setting (= Was kommt?, wann, wo, wie, wenn überhaupt“) welche Berichte verhindert, abgeändert werden oder bestimmt wo und wie klein Artikel ohne Bilder erscheinen dürfen. Ferner setzt Zürich die Schlagzeilen in Bern: Zürich ist das Zünglein an der lokalen Berner Polit-Waage. Identität, Charakter und Unabhängigkeit verkauft man und ist nicht mehr Wert als eine austauschbare Batterie eines Autos. So war es auch in Brooklyn, als sie das Baseball-Team an die Westküste verkauften.




5. DSI FÜR "Keine Spekulation mit Begegnungsräumen" Geist und Gefühl statt Geld und Vernunft. Läden haben Begegnungscharakter und singen nicht einstimmig "O sole Migros". Das Einkaufen wird wegen der Menschlichkeit zu einem sozialen Ereignis - nicht wegen dem Konsum. Desegen werden nicht "migroshphile" KKU-Betriebe (Kleinstuntenehmer ohne Angestellte und Kleinunternehmer mit bis zu 14 Angestellten) in meiner Politik besonders bevorzugt behandelt. Handlungsschwerpunt: Ladenmiete Siehe Beitrag der Berner Partei. Spekulatives Kapital vertreibt die Jungen, die Kulturschaffenden und die Begegnungskünstler aus der Altstadt. Die Altstadt und ihr Leben stirbt wie überall in der Schweiz. Um dagegen anzukämpfen, steige ich in die Politik ein. Doch es braucht auch Filmtherapie. Damit mehr Reiche so werden, wie der Vermieter des Tabakhändlers Auggie Wren (Harvey Keitel)...






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen